
Heile Welt am Messestand, hinter den Kulissen rumort es zwischen Hyundai und einem Teil seiner Händlerschaft. Grund: die Importmodelle gehen aus. Archiv (Bild: Hyundai)
Es ist der große Trend am chinesischen Automarkt und unbestritten einer der wichtigsten Wege zu langfristigem Erfolg: immer mehr Autobauer lassen ihre in China an den Markt kommenden Autos dort auch bauen. Auch Hyundai verfolgt die Strategie – und hat nun Ärger mit den eigenen Händlern an der Backe. Denn: die Südkoreaner fahren auf dem weltgrößten Automarkt eine zweigleisige Händlerstrategie, haben ihr Netz in solche Betriebe unterteilt, die in China gefertigte Modelle verkaufen und in solche, die ausschließlich mit Importfahrzeugen handeln.
Ursprünglich hatte man das ausgetüftelt, weil sich mit den in der Regel exklusiveren Importmodellen höhere Gewinne erzielen lassen. Der Schuss geht jetzt mit der Produktionsverlagerung nach hinten los: wurden 2013 noch neun Hyundai-Modelle nach China exportiert, sind es jetzt gerade noch sechs. Aktuell habe er nur noch den Veloster im Showroom stehen, klagt ein Händler gegenüber China Daily.
Verschärft werde die Lage dadurch, dass der Autobauer seine Preise für importierte Fahrzeuge deutlich erhöht hat, beim Premiumableger Genesis etwa um durchschnittlich 4.500 US-Dollar.
Weil der Autobauer bislang nicht auf die massiven Sorgen einzelner Händler reagiert habe, haben sich nun 41 Hyundai-Händler zusammen geschlossen und ihren Unmut gegenüber dem Hyundai artikuliert. Sie fordern vom Autobauer Kompensationszahlungen für den Verdienstausfall. Branchenexperten erwarten, Hyundai – ähnlich wie andere Hersteller – die Trennung im Verkauf zwischen lokalen produzierten und importierten Autos aufheben wird.
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