Hyundai startet mit der Lieferung des Brennstoffzellensystems nach Europa

Der Einsatz des Brennstoffzellensystems ist auch in Bereichen außerhalb des Automobilsektors geplant. (Bild: Hyundai)

Mit diesem Schritt unterstreiche man die Führungsposition in der Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellensystemen für alle Bereiche der zukünftigen Mobilität sowie darüber hinausgehende Geschäftszweige, heißt es bei Hyundai. Zwischen der Hyundai Motor Company und dem Schweizer Unternehmen GRZ Technologies besteht seit Ende letzten Jahres eine Partnerschaft im Bereich der Wasserstoffspeichertechnologie. Unternehmensangaben zufolge verfügt GRZ über die Technologie, etwa fünf bis zehn Mal mehr Wasserstoff mit einem Druck von weniger als 30 bar speichern zu können. Dies liege signifikant unter dem Speicherdruck eines herkömmlichen Wasserstoffstanks von 200 bis 500 bar. Beide Unternehmen gehen fest davon aus, dass diese Technologie in der Zukunft auch für andere Zwecke genutzt werden kann.

GRZ plant mit Hilfe des Brennstoffzellensystems von Hyundai die Herstellung eines stationären Stromversorgungssystems, um so auch Gebäude mit Energie versorgen zu können. Das Brennstoffzellensystem basiert auf dem gleichen System, das bereits im Hyundai Nexo zum Einsatz kommt. Darüber hinaus liefert Hyundai das eigene Brennstoffzellensystem ebenfalls an ein nicht namentlich genanntes Startup-Unternehmen für Energieversorgung, das elektrische Generatoren herstellt und das System zur Herstellung mobiler Wasserstoffgeneratoren verwenden wird. Mit dem Export von durch Wasserstoff angetriebenen Brennstoffzellensystemen reagiere man auf den von der südkoreanischen Regierung im Juli 2020 verkündeten „Green New Deal“, so Hyundai.

Darüber hinaus markiere der Export der Brennstoffzellensysteme einen weiteren wichtigen Schritt im Rahmen der bereits im Jahr 2018 von der Hyundai Motor Group angekündigten "Fuel Cell Vision 2030“ mit dem Ziel, die Entwicklung einer emissionsfreien Gesellschaft zu beschleunigen. Als Teil dieses Plans strebt die Gruppe an, bis 2030 eine Produktionskapazität von jährlich 700.000 Einheiten von Brennstoffzellensystemen für Fahrzeuge sowie für weitere Bereiche der Industrie wie Schiffe, Schienenfahrzeuge, Drohnen und Stromgeneratoren zu erreichen.

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