Hyundai autonomous driving

Autozulieferer Hyundai Mobis hat ein neues autonomes Notbremssystem für das Fahrzeugheck entwickelt, das einen Ultrakurzstrecken-Radarsensor verwendet. (Bild: Hyundai)

Die neue Sicherheitstechnologie soll Auffahrunfälle verhindern, wenn sie Personen oder Gegenstände hinter dem Fahrzeug erkennt. Sollte der Fahrer nicht rechtzeitig reagieren, wird automatisch die Bremse betätigt. Hyundai Mobis ist nach eigenen Angaben der weltweit erste Automobilzulieferer, der Ultrakurzstrecken-Radarsensoren für ein solches R-AEB-System einsetzt. Hersteller solcher Module setzen in der aktiven Sicherheitstechnik im Allgemeinen Ultraschallsensoren zur Objektidentifizierung und bisweilen auch Kameras ein, um die Leistung des Systems zu verbessern.

Bei seinem R-AEB-System entschied sich Hyundai Mobis für die Verwendung von Radarsensoren in der Parkassistententechnologie. Dafür musste der südkoreanische Zulieferer ein neues Ultrakurzstreckenradar entwickeln, da vorhandene Kurzstreckenradare Objekte in Ultrakurzstrecken nicht erkennen konnten. Nach Angaben von Hyundai Mobis hilft der Einsatz von Radargeräten mit extrem kurzer Reichweite dabei, die bisher bekannten Fehler zu beheben, die sowohl bei Ultraschallsensoren als auch bei Kameras auftreten. Darüber hinaus biete ein Radar mit kurzer Reichweite eine schnellere Reaktion und einen größeren Erfassungsbereich, heißt es.

Während ein Ultraschallsensor Objekte in einer Entfernung von bis zu drei Metern im hinteren Parkbereich erkennt, soll das Ultrakurzstreckenradar des Unternehmens Objekte in einer Entfernung von bis zu fünf Metern erkennen können. Nach Angaben des südkoreanischen Anbieters erleichtere diese größere Erkennungsreichweite eine proaktive Reaktion. Das System könne entfernte Objekte im Voraus erkennen und eine Warnung ausgeben sowie eine Notbremsung ausführen, sobald das Objekt in den effektiven Kollisionsbereich gelange.

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