Strömungsgleichrichter in einem VW-Dieselmotor

Strömungsgleichrichter in einem VW-Dieselmotor: Volkswagen rechnet damit, dass es noch bis zum Jahresende dauern wird, bis alle manipulierten Autos in der Werkstatt waren und auf eine neue Motorsteuerung umgestellt sind. (Bild: Volkswagen)

Bislang waren erst ein Viertel der betroffenen Dieselmodelle in der Werkstatt, um die Motorsteuerung per Update so einzustellen, dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Das berichtet die Zeitschrift auto motor und sport (ams).

Der Hauptgrund für die schleppende Rückrufaktion sind demnach die notwendigen Freigaben der rund 1200 verschiedenen Updates durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Wie Volkswagen gegenüber ams bestätigte, hat die Behörde erst in den vergangenen Wochen auch für die letzten betroffenen Euro-5-Diesel die Update-Freigaben erteilt. Rund neun Millionen Fahrzeuge von VW, Audi, Porsche, Skoda und Seat sind in Europa von den Manipulationen betroffen. Für 98,5 % dieser Fahrzeuge stehen nun die zugelassenen Updates bereit.

Für 98,5 Prozent dieser Fahrzeuge stehen nun die zugelassenen Updates bereit, so die Zeitschrift. Noch in der Testphase seien die Updates für die Autos, die mit einem der 14.000 EA-189-Motoren ausgerüstet sind, die schon nach Euro 6 zugelassen wurden.

Laut Volkswagen sind von den 3,6 Millionen in Deutschland zugelassenen Automodellen des VW-Konzerns mit manipulierten Dieseln noch 75 Prozent mit alter Software unterwegs. Volkswagen rechnet damit, dass es noch bis zum Jahresende dauern wird, bis alle Autos in der Werkstatt waren.

Dass erst jetzt die letzten Updates freigegeben wurden, liegt laut ams am hohen Prüfaufwand. Das KBA testet jedes einzelne Software-Update und prüft durch Messungen, ob die Grenzwerte nach einem Update auch wirklich eingehalten werden. Die ersten Freigaben erteilte das KBA vor einem Jahr, das erste Modell, das in die Werkstatt zurück gerufen wurde, war der VW Amarok.

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