Tesla Model S

Made in China: Teslas Model S könnte künftig auch in China vom Band rollen. (Bild: Tesla)

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg investieren Tesla und das örtliche Immobilienunternehmen Shanghai Jinqiao Export Porecessing Zone Development je 4,5 Milliarden Dollar. Der Grund für die Kooperation: Ausländische Unternehmen dürfen im Reich der Mitte ihre Fabriken nicht alleine betreiben. Sie sind immer auf einen chinesischen Partner angewiesen.

Die neue Fabrik hätte den Vorteil, dass Tesla keine Importsteuer in Höhe von 25 Prozent auf seine Fahrzeuge mehr zahlen muss. Dann wären die Stromer auch in China zu einem vertretbaren Preis zu haben. Aktuell kostet ein Model S beispielsweise rund 150.000 Dollar. Der kalifornische OEM hätte dann realistische Chancen den chinesischen E-Auto-Markt aufzumischen. Aktuell rangiert das Model S lediglich auf Platz 15 der Zulassungscharts für Elektroautos – weit abgeschlagen hinter Modellen chinesischer Hersteller.

Dabei gehen die Verkaufszahlen der sogenannten New Energy Vehicles (NEV) – zu denen auch Elektroautos zählen – gerade durch die Decke. Dank staatlicher Förderung hat ein regelrechter Run auf die Stromer eingesetzt. Nur Tesla schaute in die Röhre, deren Fahrzeuge waren bislang einfach zu teuer. Laut Informationen des Manager Magazins bleibt der US-Autobauer unter Führung von Elon Musk derzeit in China auf seinen Lagerbeständen sitzen.

Doch Tesla wird mit günstigeren Modellen nicht nur chinesischen E-Auto-Hersteller attackieren. Auch die Oberklasse-Limousinen von Audi, BMW und Mercedes geraten dann ins Visier der kalifornischen Marke. Dank der neuen Fabrik wären sie dann preislich etwa auf einem Niveau.

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