Infiniti Q30 Produktion

Um das Werk Sunderland fit für die Produktion des Infiniti Q30 zu machen, machte Nissan den Geldbeutel weit auf.

Das gab der Autobauer in einer Pressemitteilung bekannt. Um das Nissan-Werk fit für die Produktion des neuen Modells zu machen, investierte der Autobauer rund 345 Millionen Euro. 134 neue Roboter installierte das Unternehmen und 300 neue Mitarbeiter wurden eingestellt.

Der Q30 soll als erstes Kompaktmodell der Marke jüngere Kundengruppen gewinnen. Technisch basiert er auf der MFA-Plattform von Mercedes-Benz und gilt deswegen als britisch-japanischer Bruder der A-Klasse.

Ob die technische Nähe zum Stuttgarter Erfolgsmodell reicht, um die Dominanz von Audi A3, BMW 1er und ebene Mercedes A-Klasse zu brechen, bleibt abzuwarten. Die Analysten von IHS Automotive prognostizieren, dass 2016 gut 46.000 Q30 in Sunderland vom Band laufen werden. Allerdings werden auch viele Fahrzeuge in die wichtigen Infinti-Märkte USA und China exportiert werden. 2017 wird die Nissan-Tochter zudem den QX30, also die Infiniti-Version des Mercedes GLA, in Sunderland fertigen. Im ersten Produktionsjahr werden laut IHS-Prognose 21.000 Einheiten produziert werden.

Damit sorgen die beiden Infiniti-Kompaktmodelle nur für einen kleinen des jährlichen Produktionsausstoßes im riesigen Nissan-Werk. Seit 1986 produzierte der japanische OEM hier mehr als acht Millionen Fahrzeuge, allein im vergangenen Jahr waren es über 500.000. Mehr als 6.700 Mitarbeiter fertigen im norden Englands die Nissan-Modelle Qashquai, Note, Juke, Leaf und nun auch den Q30.

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Gabriel Pankow

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