Selbst spricht man bei der Audi-Tochter beim in Genf erstmals gezeigten und mit Airbus entwickelten Pop-up nicht von einem Flugauto, eher schon von einem integrierten Mobilitätskonzept, das die dritte Dimension mit einbezieht. Klar machte Astalosch, dass es sich bei dem Gefährt, bestehend aus einer fahrenden Bodengruppe und einer per Drohne abkoppelbaren Fahrgastzelle, nicht um ein Luxusgefährt für Reiche handelt. Vielmehr wolle man mit dem Pop-up eine neue Form bezahlbarer Mobilität einführen. Gedacht ist das Luft-Gefährt für den Einsatz in den Megacities dieser Welt, so Astalosch beim AUTOMOBIL FORUM.
Vor der Serienreife stehen noch ein paar Hürden, etwa die Batterien. Zwar reicht bei einem eingeschränkten Einsatzgebiet auf etwa 40 Quadratkilometern bereits jetzt die zu Verfügung stehende Kapazität. Allerdings verteure jeder Ladevorgang das Produkt. Zudem brauche der Pop-up ein ausgereiftes Selfdriving-System; schließlich, so Astalosch, werde das Flugauto überwiegend im sensiblen Innenstadtbereich eingesetzt. Dazu brauche es eine perfekt funktionierende Technologie. Die größte Hürde stelle aber die Regulatorik dar. Hier gelte es intensive Gespräche etwa mit Städten zu führen. Am wahrscheinlichsten sei ein Ersteinsatz in einer besonders innovationsfreudigen Stadt oder Region, wie etwa Singapur oder Dubai.