JLR_Werk_Slowakei_2016

Die Fähnchen wehen, im Hintergrund sind die Container für die provisorischen Büros im JLR-Werk Nitra zu sehen. Unterdessen reifen bei den Briten, die Kapazität des Werks auf 300.000 Einheiten zu erhöhen. Ein Beschluss soll bereits 2018 fallen. (Bild: Volk)

Das Werk etwa eine Fahrstunde östlich der slowakischen Hauptstadt Bratislava, gilt als wichtigster Baustein im Bestreben des britischen Herstellers, sein Produktionsnetzwerk globaler aufzustellen. Dabei ist das für den Start definierte Volumen von 150.000 Einheiten pro Jahr bereits zum Baustart Makulatur, denn: auch mit diesen Einheiten könne man die Wachstumsziele nicht darstellen, so JLR-Produktionschef Wolfgang Stadler. Deshalb wurde das Werk Nitra bereits in der Planung so ausgelegt, dass es auf 300.000 Einheiten erweitert werden kann: „Gehen sie davon aus, dass wirdas machen werden“, so Stadler gegenüber AUTOMOBIL PRODUKTION. Ein entsprechender Beschluss liegt noch nicht vor, er werde aber vermutlich bereits im kommenden Jahr, also noch vor der geplanten Werkseröffnung im Jahr 2018 fallen. Entscheidend hierfür sei der weitere Markterfolg der Marken. 

Druck macht der Autobauer aber nicht nur beim Volumen, sondern auch bei Werksbau selbst. So ist der SOP (Start of Production) offiziell für das „zweite Halbjahr 2018“ gesetzt, JLR-Chef Ralf Speth machte bei der Feier zur Grundsteinlegung aber keinen Hehl daraus, dass ihm ein Produktionsstart „sehr früh im Jahr 2018“ vorschwebt. Insgesamt investiert der Autobauer rund 1,4 Milliarden Euro in den Aufbau der Produktion sowie eines Zulieferernetzwerks.  

Neuer Defender als erstes Modell

In Nitra setzt man bei Karosseriebau stark auf Aluminium, so Werksleiter Alexander Wortberg, beliefert werden aus der Slowakei die globalen Märkte. So auskunftsfreudig man sich bei JLR zum Werk selbst zeigte, zu zugeknöpft gibt man sich noch mit Blick auf die Autos, die dort vom Band gehen soll. Zum Start seine zwei unterschiedliche Modelle sowie einige Varianten dieser Fahrzeuge geplant. Um welche es sich konkret handeln wird, will der Autobauer erst wenige Monate vor dem Produktionsstart bekannt geben. Heißer Kandidat für das erste aus Nitra kommende JLR-Modell, ist der neue Land Rover Defender, der 2018 vorgestellt wird.      

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