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Opel sieht sich beim alten Zafira-Modell Vorwürfen ausgesetzt, ähnlich wie VW eine illegale Abschaltvorrichtung eingebaut zu haben, um Abgaswerte des Dieselmotors zu schönen. Opel hatg den Vorwurf stets zurückgewiesen. (Bild: Opel)

Das Bundesverkehrsministerium bestätigte am Wochenende einen Bericht der «Bild am Sonntag», wonach Zweifel an der Software zur Motorsteuerung ausgeräumt seien. Die Typgenehmigung werde am Montag erteilt. Der neue Dieselmotor soll auch in den Modellen Insignia und Cascada zum Einsatz kommen.

Wie die Zeitung berichtete, holten sich die Beamten sogar Hilfe bei einem Computer-Hacker, der die neue Software prüfte. Das neue System zur Abgasbehandlung wirke deutlich stärker, die Emissionen seien spürbar gesenkt worden.

Opel sieht sich beim alten Zafira-Modell Vorwürfen ausgesetzt, ähnlich wie VW eine illegale Abschaltvorrichtung eingebaut zu haben, um Abgaswerte des Dieselmotors zu schönen. Die nach dem VW-Skandal eingesetzte Untersuchungskommission beim Verkehrsministerium prüft dies noch. Opel hat den Vorwurf stets zurückgewiesen und die Reduzierung der Abgasreinigung in bestimmten Temperaturbereichen und bei höheren Geschwindigkeiten mit dem Schutz wichtiger Bauteile im Fahrzeug begründet. Das sei technisch notwendig und legal.

 

Im Verkehrsministerium hieß es am Sonntag auf Anfrage, es finde nun keine Abschaltung der Abgasreinigung bei Geschwindigkeiten über 145 Stundenkilometer mehr statt. Zudem arbeite das System jetzt im Temperaturbereich von minus 8 bis plus 50 Grad Celsius. Zuvor habe dieser Korridor bei 17 bis 33 Grad gelegen. Es gebe eine deutliche Absenkung beim Ausstoß von Stickoxiden.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte nach dem VW-Abgas-Skandal angekündigt, bei neuen Typzulassungen werde in Zukunft viel genauer geprüft als bisher. Das Ministerium betonte, das KBA habe im Fall Opel nun auf dem Rollenprüfstand und auf der Straße getestet sowie die offengelegte Software gecheckt.

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dpa