Erst vor wenigen Tagen hat die chinesische Regierung ein Programm angekündigt, wonach beim Kauf von Fahrzeugen mit kleinen Motoren unter 1,6 liter Hubraum die Hälfte der Kaufsteuer in Höhe von 10 Prozent des Fahrzeugpreises erlassen wird. Zum einen will die Regierung dadurch die zuletzt schlappen Verkaufszahlen am chinesischen Automarkt in die Höhe bringen, zum anderen will man den massiven Trend zu stärker motorisierten SUV-Modellen bremsen. Der südkoreanische Autobauer Kia hat das seit 1. Oktober bis 31. Dezember 2016 laufende Programm als probates Mittel indentifiziert, um aus dem eigenen Absatztief auf dem größten Automarkt der Welt heraus zu fahren. So berichtet die koreanische Zeitung JoongAng Daily, dass Kia ab sofort die K5 Limousine sowie den Kia Sportage mit 1,6 Liter-Motoren aus lokaler Fertigung anzubieten. Ebenfalls diesen Motor erhält der K2-Hatchback, der 2016 in China gelauncht wird.
Kia kämpft schon das gesamte Jahr 2015 gegen sinkende Verkaufszahlen im Reich der Mitte an. Laut aktuellen Zahlen der China Association of Automobile Manufactureres hat die Hyundai-Schwester in den ersten neun Monaten des Jahres knapp 401.400 Autos verkauft, das sind 12,7 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Besorgniserregend dabei: zuletzt hatte die Abwärtsdynamik deutlich zugenommen.
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Frank Volk