Die Entscheidung, dass Klein das wichtige Ressort ab Oktober von Shanghai aus führen wird sei ein weiterer wichtiger Schritt zur Internationalisierung des Technologiekonzerns aus Friedrichshafen. Bereits 2015 wurde ein Vorstandsressort in Livonia bei Detroit etabliert, das von dort aus die aktive und passive Sicherheitstechnik sowie die für Bremsen- und Lenkungstechnik zuständige Division führt und für den nordamerikanischen Markt zuständig ist.
Holger Klein kam 2014 als Leiter des Integrationsmanagements zu ZF. In dieser Funktion trug der 48-jährige maßgeblich zur erfolgreichen Akquisition und Integration von TRW Automotive bei und war an der strategischen Re-Positionierung von ZF und dem Ausbau der internationalen Aktivitäten beteiligt. 2017 übernahm Holger Klein die Leitung der Division Pkw- Fahrwerktechnik.
Der 1970 in Mülheim an der Ruhr geborene Klein hat nach einer Bankausbildung in Darmstadt und Lyon Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Maschinenbau studiert. Er promovierte 2001 an der TU Darmstadt in Technologiemanagement und war danach fast 15 Jahre lang in leitenden Funktionen für McKinsey in Düsseldorf und Chicago tätig. Im globalen Führungsteam der Strategie- und Unternehmensberatung war er für den Automobilsektor zuständig. Internationale Erfahrung sammelte Klein bei zahlreichen Tätigkeiten im Ausland, so in verschiedenen europäischen Ländern, den USA sowie China, Indien und Japan. Das neu geschaffene Ressort im Vorstand der ZF Friedrichshafen AG wird Holger Klein von Schanghai aus leiten.
„Dr. Holger Klein ist ein ausgewiesener Automobil- und Technikexperte und verfügt zudem über eine umfangreiche internationale Managementexpertise. Er hat in seinen bisherigen Funktionen bei ZF bewiesen, dass er weitere anspruchsvolle Aufgaben übernehmen kann“, begründet Dr. Franz-Josef Paefgen, Vorsitzender des Aufsichtsrates, die Berufung. „So hat Holger Klein die ZF-Neuausrichtung mit entwickelt und als Leiter der Pkw-Fahrwerktechnik maßgeblich zum Unternehmenserfolg beigetragen.“
Zeitgleich mit der Berufung Kleins gab der Technologiekonzern bekann, dass Sabine Jaskula zum 1. Januar das Ressort Personal und Recht übernehmen wird. Die Managerin wechselt von Continental an den Bodensee.
Bei ihrem bisherigen Arbeitgeber war sie seit 2001 beschäftigt und bekleidete dort verschiedene verantwortliche Positionen im In- und Ausland. So fungierte sie nach einem mehrjährigen Aufenthalt in China seit 2010 als Head of International Assignments und Consultant Labour Law der Continental AG, bevor sie 2012 zum Head of Human Resources der Business Unit Vehicle Dynamics von Continental Teves ernannt wurde. Seit 2016 leitete Sabine Jaskula als Senior Vice President den Personalbereich der ContiTech AG.
Vor ihrem Einstieg bei Continental arbeitete sie als Rechtsanwältin in einer internationalen Wirtschaftsrechtskanzlei sowie bei Mast-Jägermeister und Preussag. Ihre juristischen Staatsexamina absolvierte sie an der Universität Göttingen sowie beim Land Niedersachsen.
„Mit Sabine Jaskula haben wir für das ZF-Team eine ausgewiesene HR- und Rechts-Expertin gewinnen können, die über das notwendige Branchen-Know-how und entsprechende internationale Erfahrung verfügt. Mit ihr werden wir die wachsenden Herausforderungen für den ZF-Personalbereich, die sich aus dem Transformationsprozess in der Automobil- und Zulieferindustrie ergeben, aktiv angehen und die Veränderungen erfolgreich gestalten“, erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrates Dr. Franz-Josef Paefgen die Berufung. Er ergänzt: „Sabine Jaskula bringt alle Voraussetzungen mit, diesen wichtigen Prozess verantwortungsvoll und im Interesse des Unternehmens sowie der gesamten ZF-Belegschaft voranzutreiben und zu moderieren.“