Kuka_Midea_Übernahme

Im Übernahme-Ringen um den Roboterbauer Kuka hat sich Midea eine Dreiviertel-Merhrheit gesichert. (Bild: Kuka)

Zum Auftakt um die Übernahmeschlacht um den Augsburger Roboterbauer Kuka, hatte Midea angegebenen mindestens 30 Prozent der Anteile erreichen zu wollen. Nun teilten die Chinesen mit, bereits 76 Prozent zu halten.  

Der chinesische Hausgerätehersteller Midea will am heutigen Montag (18. Juli) das Ergebnis seines Übernahmeangebots an die Aktionäre des Roboterbauers Kuka bekannt zu geben. Bereits zuvor hatte das Unternehmen erklärt, schon mehr als 76 Prozent an Kuka zu besitzen. Darin waren aber noch nicht die Aktien enthalten, die am letzten Tag der offiziellen Angebotsfrist verkauft wurden.

Darüber hinaus erhalten die verbliebenen Kuka-Eigner nun auch eine zweiwöchige Nachfrist bis Anfang August, um das Angebot zum Verkauf zum Preis von 115 Euro pro Aktie anzunehmen. Diese gesetzlich vorgeschriebene Frist soll unentschlossenen Aktionären ermöglichen, noch einmal über einen Verkauf nachzudenken, wenn ein Investor sein Mindestziel erreicht hat. Midea wollte ursprünglich mindestens 30 Prozent der Kuka-Papiere.

Die Übernahme des Augsburger Roboter- und Logistikspezialisten hatte für intensive Diskussionen gesorgt, weil ein Abwandern von deutschem Know-how nach China befürchtet wird. Zur Beruhigung der Gemüter hatte der Kuka-Vorstand deshalb mit Midea einen bis Ende 2023 gültigen Investorenvertrag geschlossen, um bis zu diesem Zeitpunkt die Unabhängigkeit der Konzernzentrale und alle 12.300 Arbeitsplätze zu sichern.

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