Ding Lei_Faraday-Future_LeEcho

Ding Lei, Mitbegründer von LeEco, hier noch in seiner Rolle als CEO von Faraday Future, hat seine Ämter beim chinesischen Technologiekonzern niedergelegt. (Bild: Faraday Future)

Der Rückzug von seinen Ämtern – unter anderem als Aufsichtsrat – habe gesundheitliche Gründe. Über seinen Account beim chinesischen Blogging Dienst Weibo äußerte Ding Lei die Hoffnung, dass bald die Serienproduktion des LeSee starten werde und wünschte dem Unternehmen schnellen Erfolg. LeEcho-Besitzer Jia Yueting baut derzeit parallel mit LeSee und Faraday Future zwei neue Elektroautomarken auf. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, Jia Yueting habe sich mit den milliardenschweren Projekten finanziell übernommen.

 Vor allem Berichte über offene Verbindlichkeiten gegenüber Zulieferern für das in Nevada in Bau befindliche erste Werk der Marke Faraday Future hatten für Schlagzeilen gesorgt. Inzwischen heißt es, die Werkpläne seien massiv zusammen gestrichen worden und es seien jetzt nur noch 10.000 statt ursprünglich 150.000 Einheiten pro Jahr geplant. Faraday Future hat bislang keine Stellung bezogen, kürzlich aber darauf hingewiesen, dass man an den Plänen festhalte, rund eine Milliarde US-Dollar in Nevada zu investieren. Dabei hatte das Unternehmen allerdings keinen Zeitrahmen genannt. Parallel dazu treibt LeEcho den Bau des ersten Werkes für die Marke LeSee in China voran. Dort will man über drei Milliarden in einen Autopark mit der Produktionsstätte als Herzstück stecken. Produziert werden sollen dort bis zu 400.000 Elektroautos jährlich.  

Ob und wie die Pläne realisiert werden, lässt sich derzeit nur schwer beurteilen. Die Marktexperten von IHS Markit sind skeptisch und geben deshalb keine Prognose für die weitere Entwicklung des Unternehmens ab.      

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