Vor Steuern und Zinsen (Ebit) sei ein Verlust von 384 Millionen Euro angefallen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Nürnberg auf Basis vorläufiger Zahlen mit. 2018 hatte das Ebit noch 144 Millionen Euro betragen. Experten hatten angesichts der bereits roten Zahlen in den ersten neun Monaten und den bekannten Problemen sowie Umbaukosten mit einem Verlust gerechnet, allerdings nicht in dieser Höhe.
Grund dafür sind Schwierigkeiten bei einem Großprojekt. Aufgrund aktueller Erkenntnisse mussten eine Rückstellung von 80 Millionen Euro gebildet und 20 Millionen Euro abgeschrieben werden. Der Umsatz ging 2019 auf rund 4,8 Milliarden (2018: 5,1 Milliarden) Euro zurück. Fortschritte gab es in den vergangenen drei Monaten immerhin bei der Liquidität. Die verfügbaren Mittel seien in den letzten drei Monate um rund sieben Prozent auf 624 Millionen Euro gestiegen - Ende 2018 hatte Leoni allerdings noch rund eine Milliarde Euro zur Verfügung.