LG Chem und Samsung SDI stecken gerade in einer schwierigen Lage in China, sehen sie sich doch massiven wirtschaftpolitischen Restriktionen. So verweigern die zuständigen Behörden den Elektrofahrzeugen mit Batterien der südkoreanischen Herstellern immer noch die Aufnahme auf die NEV-Liste, was die Fahrzeuge nahezu unverkäuflich macht, da sie nicht in den Genuss von staatlicher Förderung kommen. Ursprünglich war eine Lösung des Problems für Sommer 2016 zugesagt worden. Das hat dazu geführt, dass Hyundai den Marktstart des Sonata PHEV erheblich verschoben hat, weil man kurzfristig einen neuen Batterielieferanten sucht. Auch mehrere chinesische OEM haben inzwischen den Lieferanten gewechselt.
Dennoch baut LG Chem laut Business Korea seine bestehenden Fabriken in Nanjing weiter aus, zu lockend sind die Wachtumsaussichten, als dass man sich von den aktuellen wirtschaftspolitischen Hürden bremsen lassen möchte. China gilt mit Sicht auf die nächsten Jahre als global wichtigster Markt für Elektromobilität. LG Chem hofft auf Wachstumsraten von 30 bis 60 Prozent jährlich, wenn die Restriktionen erst einmal aufgehoben sind. Aktuell kann LG Chem zwischen 50.000 und 180.000 Batterien im Wrek Nanjing herstellen.