Ein Symbolbild für den Maschinenbau

Etwa ein Drittel der Maschinenbauer klagt trotz der positiven Entwicklung über Hemmnisse beim Geschäft in China. (Bild: AdobeStock / NDABCREATIVITY)

Deutschlands Maschinenbauer rechnen im wichtigen China-Geschäft mit einer Fortsetzung des Aufschwungs. „Die Unternehmen erwarten, dass es nach einem stürmischen Wachstum im ersten Halbjahr in der zweiten Jahreshälfte auf niedrigerem, aber gutem Niveau weitergehen wird", erläutert Claudia Barkowsky, Geschäftsführerin des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in China. Im Gesamtjahr 2021 erwarten die Unternehmen im Reich der Mitte demnach ein Umsatzplus von 17 Prozent.

Insgesamt lasse die aktuelle Geschäftslage für Maschinen- und Anlagenbauer in China auf ein gutes Jahr 2021 hoffen, stellt der Branchenverband anhand einer Umfrage unter dort tätigen Mitgliedsunternehmen fest. Demnach bewerten 61 Prozent der Firmen die aktuelle Geschäftslage als gut und 35 Prozent als zufriedenstellend. Über schlecht laufende Geschäfte berichteten vier Prozent und damit deutlich weniger als in der vorangegangenen Umfrage im Herbst (16 Prozent). Unter anderem im Bereich Automobil sei die Nachfrage derzeit besonders groß.

Etwa ein Drittel der Unternehmen klagt jedoch auch über Hemmnisse beim Geschäft in China: Reisebeschränkungen erschweren es, bei Bedarf qualifizierte Servicetechniker ins Land zu schicken. Hinzu komme aktuell ein Mangel an Rohstoffen und Materialien. „Die Lieferketten sind zurzeit sehr angespannt, was vor allem daran liegt, dass China nicht mehr die einzige Region ist, die boomt", erklärt Barkowsky. „Die enormen Preiserhöhungen für Stahl, Blechteile, Elektronik und viele weitere Produkte sowie die geringe Verfügbarkeit zum Beispiel von Halbleitern bauen Druck auf. Die Lieferzeiten sind extrem lang."

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dpa