Dies berichtet die Welt am Sonntag. Co-Gründer und Namensgeber des Unternehmens ist Anton Piëch, eines der 13 Kinder des früheren Volkswagen-Chefs Ferdinand Piëch, unter dem Müller Jahrzehnte lang gearbeitet hatte.
"Die Mission der beiden Gründer hat mich spontan begeistert, weil sie konsequenter und visionärer ist als alle neuen Ansätze, die mir während meiner Tätigkeit in der Automobilbranche begegnet sind", sagt Müller.
Neben Müller stoßen noch weitere Automanager zu dem Start-up. Ab November führt Andreas Henke das Unternehmen als Co-Vorstandschef neben dem bisherigen Technikchef Klaus Schmidt. Henke war 18 Jahre lang bei Porsche und führte seit 2017 die High-End-Audiofirma Burmester. Als Vertriebschef kommt der frühere Tesla-Europachef Jochen Rudat zu Piëch.
Zu den Geldgebern gehört auch der deutsch-amerikanische Internet-Investor Peter Thiel, der sich laut der Zeitung an der ersten Piëch-Finanzierungsrunde beteiligt. Derzeit läuft Runde B, die das Investitionsvolumen um 150 Millionen Euro erweitern soll.
Ein Modell des geplanten Sportwagens "Mark Zero" hatten Piëch und sein Mitgründer Rea Stark im März 2019 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt. Ende 2022 soll das Luxus-Elektroauto auf den Markt kommen.
"Wir gehen jetzt den Bau erster Prototypen an", sagt Schmidt im Gespräch mit Welt am Sonntag. "Die wichtigsten Partner für die Produktion haben wir schon unter Vertrag." Der Wagen soll mit einer "revolutionären Batterie- und Ladetechnologie" auftrumpfen. Sie erlaube es, 80 Prozent Ladekapazität für 400 Kilometer Reichweite in nur vier Minuten und 40 Sekunden ohne Kühlung nachzuladen. Auf den Zweisitzer sollen ein SUV und ein Viersitzer folgen - mit einer Reichweite von 500 Kilometern.