Trotz der beschlossenen Erhöhung und Verlängerung der Umweltprämie für E-Autos sowie der Aufstockung der bestehenden Prämie durch einige Hersteller um bis zu 4.000 Euro, zeigen sich die Deutschen beim Thema Elektroauto zurückhaltend. Dies folgt aus einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von mobile.de, an der vom 4. bis 6. Februar 2.018 Personen teilnahmen. Danach ist die erhöhte Bezuschussung für nur jeden fünften Deutschen über 18 Jahre überhaupt relevant: Während jeder Dritte (31 Prozent) die Anschaffung eines Stromers grundsätzlich in Erwägung ziehe, würden nur 18 Prozent diese Entscheidung tatsächlich von der Erhöhung der staatlichen Unterstützung abhängig machen. 59 Prozent hingegen seien generell nicht bereit, ein E-Auto zu kaufen.
Die Einstellung zum Thema sei offensichtlich auch eine Frage des Alters: Je älter die Befragten seien, desto weniger zeigten sie sich bereit, ein batteriebetriebenes Fahrzeug zu kaufen. Für 68 Prozent der über 55-Jährigen komme der Kauf eines E-Autos demnach nicht in Frage. Bei den 35- bis 44-Jährigen sei hingegen nur noch jeder Zweite (53 Prozent) gegen den Erwerb eines Stromers. Mit 44 Prozent sei die Bereitschaft zum Kauf bei den 25- bis 34-Jährigen am größten.
Neben dem Alter seien auch die Themen Reichweite und Infrastruktur von Gewicht. So lassen sich laut der Umfrage 36 Prozent derer, die zum aktuellen Zeitpunkt nicht bereit wären, ein E-Auto zu kaufen, nur durch eine höhere Reichweite vom Kauf eines Stromers überzeugen. Ein Drittel der E-Auto-Verweigerer (31 Prozent) setzt den Umfrageerebnissen zufolge für eine Kaufentscheidung eine verbesserte Ladeinfrastruktur voraus. Ebenfalls 31 Prozent wünschten sich deutlich günstigere E-Modelle. Nur fünf Prozent könnten sich von weiteren, höheren Rabatten der Hersteller zum Kauf überzeugen lassen. Die Umfrage ergab weiter, dass nahezu jeder Zweite (47 Prozent) eher einen Neuwagen anschaffen würde. Laut mobile.de begründet dies eine Mehrheit damit, um technisch auf dem aktuellsten Stand zu sein.