Mercedes will seine Modelle der Baujahre 2016 und 2017 mit den Assistenten verbinden. Dafür verbindet der Premiumhersteller seine Mercedes-Me-Applikation und das Mbrace-Abonnement des Kunden mit Amazon Alexa und Google Home. Mit gezielten Befehlen aktivieren Kunden ihre persönlichen Assistenten und sprachgesteuerten Geräte. Über das Sprachverständnis können die Dienste dann die ihnen erteilten Befehle interpretieren und die Handlungen ausführen.
Zum Beispiel können Kunden mit Google-Geräten ihren Devices befehlen: "Ok, Google, sag Mercedes Me, dass es mein Auto starten soll", und so kann der Kunde sein Auto aus der Ferne starten. Alexa-Geräte können von Kunden die Aufforderung bekommen: "Alexa, bitte Mercedes Me darum, eine Adresse an das Auto zu schicken", um die Navigationseingabe aus Ferne zu steuern und Points-of-Interests anzufragen.
Die Premiummarke startete die Integration der ersten Features in den USA bereits Ende April. Eine zweite Integration ist für Ende des Jahres in den USA geplant. Die ersten Funktionen beinhalten die Navigation, Verriegelung und den Fernstart des jeweiligen Fahrzeugs. Weitere Features beinhalten eine erweiterte Reiseplanung und die Koordination des elektronischen Kalenders des Kunden. Nach Europa kommt die Integration dann Ende dieses Jahres.
Die Daimler-Marke plant laut einem Bericht der Automotive News auch die Entwicklung eines eigenen stimmkontrollierten Assistenten, arbeitet derzeit allerdings noch daran, herauszufinden wie sich die In-Car-Sprachbefehle steuern lassen. Nach Einschätzung von IHS Markit will Mercedes mit dem Einsatz von Amazon Alexa und Google Home schneller in diesem Bereich vorankommen. Wie auch andere Hersteller setzt der Premium-OEM darauf, dass Verbraucher künftig verstärkt auf heim-basierte, persönliche Assistenten zugreifen. Um jedoch mehr Kontrolle über die Erfahrungen seiner Kunden mit den Fahrzeugen zu erhalten, ist das Unternehmen daran interessiert, sein eigenes System zu entwickeln.