An sich hätte der Mercedes EQC im ersten Quartal 2020 in den US-Verkauf gehen sollen. Überraschend dabei, dass Daimler als Grund für die mächtige Verschiebung nach hinten auf einem der wichtigsten Elektromärkte der Welt eine große Nachfrage in Europa als Grund anführt. Es sei eine strategische Entscheidung, zunächst die wachsende Kundennachfrage nach dem EQC in Europa zu unterstützen, heißt es in der offiziellen Bestätigung des Autobauers.
Der Mercedes EQC wurde bereits im September 2018 enthüllt und in diesem Jahr in Europa und Asien eingeführt. Die mächtige Verzögerung vor rund einem Jahr spiegelt unter anderem die Notwendigkeit wider, dass die Autohersteller die europäischen Ziele zur Reduzierung der Fahrzeugemissionen bis zum Jahre 2030 um 37,5 Prozent erreichen müssen. IHS prognostiziert, dass die US-Nachfrage nach Elektrofahrzeugen bis 2026 einen Anteil von knapp 7,6 Prozent am gesamten US-Markt erreichen wird.
Die Verzögerung bedeutet dabei jedoch auch, dass Mercedes mit seinem EQC hinter mehrere Hersteller aus dem In- und Ausland zurückfallen wird, denn die meisten Kunden dürften sich kaum ein Jahr hinhalten lassen.