Takata_Airbagskandal-Automobilzulieferer

Der Skandal um gefährliche Airbags hinterließ auch im vergangenen Quartal tiefe Spuren in der Takata-Bilanz. (Bild: Takata)

Wie das japanische Unternehmen am Freitag (5. August) mitteilte, ging der Gewinn im vergangenen Quartal um mehr als 30 Prozent auf umgerechnet 18,6 Millionen Euro zurück. Wesentliche Ursache hierfür sind Rückstellungen für Klagen in den USA in Größenordnung von 30 Millionen Euro. Das dürfte aber nur ein Vorgeschmack dessen sein, was auf Takata noch zurollt. Takata steht wegen möglicher Probleme bei bis zu 100 Millionen Airbags - Mehrfachrückrufe eingerechnet - seit längerem stark in der Kritik. Die tatsächlichen Folgen sind noch immer schwer abzuschätzen. Insofern ist mit Vorsicht zu genießen, dass der Zulieferer seine Jahresprognose für das am 31. März 2017 endende Geschäftsjahr aufrecht erhält.

Durch zu heftig auslösende Airbags des Herstellers sollen mindestens 14 Menschen zu Tode gekommen sein und über 150 Menschen teils schwere Verletzungen erlitten haben.

In den vergangenen Tagen hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, Konkurrent KSS stünde kurz vor einer Übernahme des japanischen Unternehmens. Dazu gab es bei Vorlage der Quartalszahlen keine Informationen.

 

 

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