2012 stoppte Mitsubishi die Produktion in Westeuropa (hier eine Bidl des Werks in den Niederlanden), jetzt ist auch Schluss in Nordamerika. Archiv

Nun ist es offiziell: Nach Europa im Jahr 2012 (Bild) macht Mitsubishi im November sein letztes US-Werk dicht. Ein Käufer wird gesucht. Archiv (Bild: Mitsubishi)

Gerüchte wabern seit einigen Tagen durch die Autoindustrie, jetzt ist es offiziell: der japanische Autobauer macht sein letztes US-Werk im November dicht. Bei der Bestätigung betonte der fürs Übersee-Geschäft von Mitsubishi Motors zuständige Hiroshi Harunari, dass der Entschluss nicht mit zu hohen Lohnkosten oder einer schlechten Beziehung zur Gewerkschaft UAW zu tun habe, sondern rein strategischen Hintergrund habe. Im Gegenteil hat der Autobauer die einflussreiche Gewerkschaft bei dem nun anstehenden Verkauf des Werks ins Boot geholt. Der für die Region zuständige UAW-Direktor Ron McInroy gab sich optimistisch was die Zukunft des Werks angelangt. Grund: derzeit schaue sich eine wachsende Zahl internationaler OEM nach Produktionsmöglichkeiten in den USA um. Illinois habe jetzt ein modernes Werk und fachlich gut ausgebildete Mitarbeiter zu bieten. Das Mitsubishi-Werk hat derzeit noch rund 900 Mitarbeiter.

Dort wurden im vergangenen Jahr rund 69.200 Outlander Sport produziert. Das Werk wurde 1988 von den damaligen Joint-Venture Partnern Mitsubishi und Chrysler gegründet. In der Hochphase Anfang der 2000er Jahre rollten bis zu 200.000 Autos jährlich von den Bändern.

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fv

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