Lotus_CEO_Gales

Lotus-CEO Jean-Marc Gales hat die britische Sportwagenmarke in den vergangenen drei Jahren wieder auf Kurs gebracht. Unter dem neuen Eigner Geely Holding könnte es nun einen Wachstumsschub geben. (Bild: WP Steinheißer)

Dafür ist der schwerreiche ZGH-Boss bekannt: langes Zögern gibt es für ihn nicht. Nach der Übernahme der Mehrheit der Automarken Proton und Lincoln vom malaysischen DRB-Hicom-Konzern hat es gerade mal eine knappe Woche gedauert, bis Li Shufu chinesischen Medien bestätigte: ja, wir prüfen, künftig Lotus-Modelle in China fertigen zu lassen. Für die britische Sportwagenmarke ist das eine positive Nachricht. Seit Jean-Marc Gales vor fast genau drei Jahren die Führung der damals am Rand des Ruins stehenden Marke übernommen hat, geht es deutlich aufwärts. Mit der Evora 400 hat die Marke ein in der Sportwagenszene vielbeachtetes Fahrzeug auf die Räder gestellt. Die Zahl der verkauften Autos stieg 2016 auf rund 1.600 Einheiten und erstmals nach 20 Jahren schrieb Lotus wieder schwarze Zahlen.

Mit dem neuen Eigner im Rücken ergeben sich für Lotus wirtschaftlich deutlich bessere Perspektiven als unter den Fittichen der  selbst als Restrukturierungsfall eingestuften vormaligen Mutter Proton. Li Shufu dessen ZGH jetzt 49 Prozent an Proton und 51 Prozent an Lotus hält, sagte, dass man das Produktportfolio der Sportwagenmarke erweitern und die Produktionsmöglichkeiten verbessern wolle, um der Marke dadurch eine bessere Entwicklungsperspektive zu verschaffen. Dazu erwäge man eine Fertigung in China.

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