Rüdiger Hiemenz wechselt von Mando zu Nexteer

Als primäres Ziel für die Entwicklungsteams definiert Rüdiger Hiemenz Lenksystem-Lösungen für das Autonome Fahren auf Level 3 und 4. (Bild: Nexteer)

Rüdiger Hiemenz hat Maschinenbau an der Technischen Universität Karlsruhe studiert. Er begann seine Karriere in den 90er Jahren als NVH-Entwickler bei IPG Automotive und GKN. Anschließend verantwortete er die Fahrwerksentwicklung und Fahrzeugdynamik/NVH bei der Adam Opel AG, für die er mehr als 16 Jahre tätig war.

Bei Nexteer Automotive in Rüsselsheim wird Rüdiger Hiemenz für das Engineering aller Produktlinien und das neue European Technical Center in Tychy/Polen sowie für die Customer Service Center von Nexteer Europa und Brasilien verantwortlich sein. Seine Aufgaben umfassen alle Phasen des Engineerings, angefangen bei der Forschung und Entwicklung, über die Erschließung neuer Geschäftsfelder und Anwendungen sowie Produktionsunterstützung.

Im polnischen Tychy (derzeit insgesamt ca. 1.200 Mitarbeiter) hat Nexteer als Teil des in den Jahren 2016 und 2017 durchgeführten Werksausbaus sein neues Technologiezentrum, Prüflabor und Prototypenzentrum angesiedelt. Das mit sehr hohem Wertschöpfungsanteil auf hohem Qualitätslevel fertigende Werk Tychy produziert im Zusammenspiel mit dem regional benachbarten Werk Gliwicze überwiegend elektrisch unterstützte Lenkungssysteme (EPS), -komponenten und –varianten für Auftraggeber wie BMW, Fiat Chrysler Automobiles (FCA)  oder  etwa PSA Peugeot-Citroen.

Die Zeichen stehen erkennbar auf weiteres Wachstum: Eine zusätzliche Montagelinie befindet sich in Tychy aktuell im Aufbau und das Management will bis 2020 mehr als 150 weitere Ingenieure anheuern.

Als primäres Ziel für die Entwicklungsteams definiert Hiemenz Lenksystem-Lösungen für das Autonome Fahren auf Level 3 und 4, was mit der weiteren Transformation der Lenksysteme in Richtung „Steering on demand“ einhergeht und funktionale Konzepte von „Steer-by-wire“ –Technologien wie etwa „Quiet wheel“ mehr denn je auf die Agenda des Engineerings setzt. In diesem Zusammenhang, so Hiemenz, profitiere Nexteer Automotive von seiner eingespielten Rolle und Kompetenz als Systemintegrator.

Produktionsseitig setzt Hiemenz auf eine „Null-Fehler-Fertigung“ und  größtmögliche Effizienz, um dem Anspruch, innerhalb des Wettbewerbs die „Best -in-Cost“-Position dauerhaft zu halten,  gerecht zu werden.

Zu Jahresbeginn erst stellte Nexteer Automotive in Detroit das sogenannte Digital Trace Manufacturing vor. Es ist definiert als ganzheitlicher, integrierter Ansatz für Entwicklungs- und Produktionssysteme in der Automobilindustrie. Das System bedient sich neuester Technologien und Datenanalyseverfahren, eingebettet in eine weltweit einheitliche Architektur.

Mit Digital Trace Manufacturing sieht sich Nexteer in der Lage, zu jedem Zeitpunkt einen besseren Überblick seiner globalen Aktivitäten und weltweiten Fertigung zu haben. Darüber hinaus könne jede an einem bestimmten Standort vollzogene Verbesserung bei der Entwicklung oder Produktion schnell an einem der weltweit 24 Produktionsstandorte von Nexteer umgesetzt werden.

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