Wie der Hersteller von Elektrofahrzeugen mit Stammsitz in Aachen mitteilt, will er eine einfache und schnelle Verkaufsabwicklung von Emissions-Zertifikaten ermöglichen. Man sei der erste unabhängige Hersteller von batterieelektrischen Fahrzeugen, der seinen Kunden in Deutschland eine integrierte, digitale und nahtlose Lösung anbietet, heißt es bei Next.e.GO Mobile. Besitzer eines e.GO Life, dem ersten in Serie gefertigten vollelektrischen Kompaktfahrzeug des Herstellers, können derzeit mindestens 300 Euro pro Jahr aus dem Verkauf ihrer Zertifikate erzielen. Die Erlöse werden den Kunden gutgeschrieben. Darüber hinaus bietet e.GO zusammen mit Fairnergy die Möglichkeit, diese Gutschrift ganz oder teilweise direkt über die Plattform zur Unterstützung ausgewählter Nachhaltigkeitsprojekte zu verwenden.
Das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) war das weltweit erste anlagenbezogene "Cap-and-Trade"-System zur Senkung von Treibhausgasemissionen. Die EU-Richtlinie über erneuerbare Energien (RED II) wurde eingeführt, um die THG-Reduktionsziele (Treibhausgas-Minderungsquote) zu erreichen. Der 2021 in Kraft getretene deutsche Gesetzesrahmen für das nationale Emissionshandelssystem (nETS) soll das EU-Emissionshandelssystem ergänzen und den Weg dafür ebnen, dass die Treibhausgasminderungsquoten, die einem rein batteriebetriebenen Elektrofahrzeug gesetzlich zugewiesen sind, gehandelt und verkauft werden können.
Indem man der erste unabhängige Elektroautohersteller werde, der seinen Kunden den Handel mit Emissions-Zertifikaten anbiete, mache man einen weiteren wichtigen Schritt, um die Elektromobilität noch attraktiver zu gestalten, sagt Ali Vezvaei, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Next.e.GO Mobile SE. Wie das Unternehmen mitteilt, wird es mit dem Erlös aus dem THG-Quotenhandel seiner bestehenden Firmenflotte nachhaltige Projekte unterstützen.