
Hart wurde um die Übernahme von Zulieferer Grammer gerungen. Nun sind die Würfel gefallen. Ningbo Jifeng, bislang schon größter Anteilseigner am Zulieferer, hat sich durchgesetzt. (Bild: Grammer)
Die Investorenfamilie Hastor steigt beim bayerischen Autozulieferer Grammer aus. Die Investmentgesellschaft Cascade hat das Angebot des chinesischen Autozulieferer Jifeng angenommen und "bis auf eine kleine Stückzahl" sämtliche Aktien zum Kauf angeboten, teilte Cascade am Mittwochabend (8. August) mit. Den Hastors waren zuletzt gut 19 Prozent der Grammer-Aktien zugerechnet worden. Nach Grammer-Angaben vom Dienstag (7.August) kam Jifeng zuletzt mit eigenen und zum Kauf eingereichten Grammer-Aktien auf einen Anteil von 46 Prozent.
Die Hastors hatten im Mai Jifengs Angebot von 60 Euro je Aktie als zu niedrig abgelehnt, den fairen Wert auf "mindestens 85 Euro" taxiert und angekündigt, einen Ausbau ihrer Beteiligung zu prüfen, sich nun aber anders entschieden.
"Angesichts des bestehenden hohen Aktienanteils der chinesischen Unternehmensgruppe Ningbo Jifeng (...) ist es für Cascade auf absehbare Zeit nicht mehr möglich, die ursprünglichen strategischen Ziele zu erreichen», heißt es in der Mitteilung. "Selbst wenn der Angebotspreis von 60 Euro aus unserer Sicht nicht das wirkliche Potenzial der Grammer AG widerspiegelt, gebietet es die kaufmännische Vernunft, nicht weiter an unserem Engagement bei Grammer festzuhalten."
Grammer beschäftigt 15.000 Mitarbeiter, davon 2000 am Hauptsitz Amberg. Das Unternehmen stellt Mittelkonsolen und Kopfstützen für Autos sowie Sitze für Baumaschinen und Traktoren her. Eine Machtübernahme durch Hastor hatte Grammer vor einem Jahr mit Hilfe des damals neu eingestiegenen Aktionärs Jifeng abgewehrt.
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