Nissan-Micra_Produktion_Flins

Zurück in der europäischen Produktionswelt: bei Renault in Flins war jetzt Produktionsstart für den Nissan Micra. (Bild: Nissan)

Mit der Produktionsverlagerung wird der Micra in der mittlerweile fünften Generation wieder deutlich europäischer. 2010 hatte der Autobauer die Fertigung des Wagens aus Sunderland nach Oragadam/ Indien verlegt. Ein Fehler, wie sich rückblickend sagen lässt: in Europa büßte das einst sehr populäre Micro-Car erheblich an Absatz ein und in den Entwicklungsmärkten stellte sich der Erfolg nicht wie erwartet ein.

Mit der Produktionsverlegung nach Frankreich strebt Nissan eine Rückkehr zu alten Glanzzeiten an. Das allerdings in neuem Format: deutlich gewachsen tritt der Micra nun bei den Kleinwagen an. Auch produktionsstrategisch kommt dem Wagen eine wichtige Rolle zu: der Micra ist der erste Pkw der Japaner, der in einem europäischen Werk des Allianzpartners Renault produziert wird. Dadurch erwartet sich Renault-Nissan deutlich verbesserte Kostenstrukturen in der Produktion, zudem ist der Kleinwagen ein wichtiger Baustein, um die Fertigung in Flins auf ein höheres Niveau zu führen. In dem Werk nordöstlich von Paris werden der Clio sowie der elektrische Zoe gefertigt. Im Jahr 2015 wurden laut Zahlen von IHS Automotive 147.000 Autos in Flins gebaut; mit dem Micra-Schub dürfte der jährliche Ausstoß bis Ende 2018 auf 214.000 Einheiten steigen, davon rund 110.000 Micra.

Nach dem erfolgten Produktionsstart soll die Auslieferung des Nissan Kleinagens im März beginnen.   

Der Micra ist länger, breiter und flacher als seine Vorgänger geworden. Er wurde laut Nissan speziell auf die Erwartungen und Bedürfnisse der europäischen Kunden hin konzipiert, designt und entwickelt. 

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