Ptolemus autonomes fahren lidar

Ptolemus schätzt die Summe, die OEMs für eine sichere Vollautomatisierung (SAE-Level 4) aufbringen müssen, im Jahr 2022 auf über 10.000 Dollar pro Fahrzeug, so dass es nahezu unmöglich ist, vollautomatisierte Privatfahrzeuge für unter 100.000 Dollar anzubieten und Massenfertigungen nicht in Frage kommen. (Bild: Ptolemus)

Gemäß einer neuen Studie der Ptolemus Consulting Group wird die Mehrheit der OEMs zur Bereitstellung vollautomatisierter Fahrzeuge auf einen Technologie-Cocktail mit LiDAR als Schlüsselelement zurückgreifen. Somit soll sich in Bezug auf das Sichtvermögen nicht mehr ausschließlich auf Radargeräte und Geschwindigkeitskameras verlassen werden, ein Ansatz, der von Unternehmen wie Tesla verfechtet wird.

Ptolemus schätzt die Summe, die OEMs für eine sichere Vollautomatisierung (SAE-Level 4) aufbringen müssen, im Jahr 2022 auf über 10.000 Dollar pro Fahrzeug, so dass es nahezu unmöglich ist, vollautomatisierte Privatfahrzeuge für unter 100.000 Dollar anzubieten und Massenfertigungen nicht in Frage kommen.

Ptolemus sagt die Einführung von Robo-Taxis für 2021 voraus, da ihre fahrerlose, rund-um-die-Uhr zur Verfügung stehende Einsatzfähigkeit Fahrdienstunternehmen wie Waymo die Möglichkeit bietet, Investitionskosten zu amortisieren. Der Massenmarkt wird dann die Einführung von L4-Technologien wie 'automatisierten Parkservice' und 'Highway-Drive' bei Fahrzeugen der Oberklasse beobachten können.

Frederic Bruneteau, der Managing Director von Ptolemus, erklärte: "Vor zwei Jahren waren die meisten OEMs felsenfest davon überzeugt, dass Sensoren und künstliche Intelligenz ausreichend sein würden. Schwere Unfälle drängten jedoch nach intensiveren Sicherheitsvorkehrungen, was zusätzliche Redundanzschichten unabwendbar machte. Wir gehen davon aus, dass einem Automatisierungskonzept, das 'gerade gut genug ist', niemals die Zulassung weltweiter Regulierungsbehörden erteilt wird."

Die Autonomous Vehicle Technology & Supplier's Global Study gilt als weltweit erste technologie- und anbieterübergreifende Evaluierung der AV-Industrie. Die Studie setzt die Forschungsarbeiten von 80 Technologieunternehmen und Interviews mit über 20 kritischen Anbietern wirksam ein.

Sie möchten gerne weiterlesen?

dpa