Management

08. Jan. 2018 | 10:21 Uhr | von Vanessa Heder

"Müssen Grenzwerte einhalten"

Opel-Chef Lohscheller schließt CO2-Strafzahlungen aus

Opel-Chef Michael Lohscheller schließt Strafzahlungen wegen verfehlter Kohlendioxid-Grenzwerte für sein Unternehmen aus. "Ich bin sicher, dass wir es schaffen, die ab 2020 vorgegebenen Grenzwerte einzuhalten", sagte Lohscheller der "Welt am Sonntag".

Opel-Chef Lohscheller neben einem Opel Grandland X

Opel-Chef Michael Lohscheller schließt Strafzahlungen wegen verfehlter Kohlendioxid-Grenzwerte für sein Unternehmen aus. (Bild: Opel)

Von da an dürfen die Neuwagenflotten eines Herstellers nach EU-Vorgaben im Schnitt nur noch maximal 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer ausstoßen.

Lohscheller sagte der Zeitung, Strafzahlungen seien für ihn keine Option. "Die wären nicht nur außerordentlich hoch, ich glaube außerdem, dass Kunden Autos von einem Hersteller, der gesetzliche Vorgaben nur mittels Strafzahlungen einhalten kann, nicht besonders attraktiv finden." Der Gesetzgeber habe Grenzwerte gesetzt, "also müssen wir sie einhalten".

Zahlreiche Experten sind in den vergangenen Monaten zum Schluss gekommen, dass die europäischen Umweltziele für die deutschen Autobauer eine große Herausforderung sind. Gründe sind demnach sinkende Diesel-Verkäufe, die schleppende Nachfrage nach Elektroautos und eine steigende Beliebtheit schwerer SUV-Modelle.

dpa

Auch interessant