Das Handelsblatt hatte unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtet, die PSA-Tochter habe für 2017 ein operatives Minus von "deutlich über einer Milliarde Euro" zu verbuchen.
"Eine solche Zahl ist innerhalb von Opel/Vauxhall nicht verfügbar", sagte ein Opel-Sprecher. Die Zahl könne es allein schon deshalb nicht geben, da bei Opel unter GM nach US-GAAP und jetzt unter PSA nach europäischem IFRS bilanziert werde. "Das sind typische 'Fake News'", so der Sprecher weiter.
Die Zeitung hatte zudem gemeldet, Opel habe es in einem wachsenden Gesamtmarkt nicht geschafft, das Ruder herumzureißen und das Verkaufsergebnis in Europa zu verbessern, so die Zeitung. Stattdessen seien die Verkäufe um rund fünf Prozent auf nunmehr rund 940.000 Fahrzeuge gefallen. Besonders schmerzlich sei das Minus beim einstigen Hoffnungsträger Astra. Das Modell habe im vergangenen Jahr gerade noch knapp 220.000 Käufer in Europa gefunden, ein Minus von 14 Prozent zum Vorjahr. Volkswagen komme hingegen beim Golf auf fast 500.000 Verkäufe.
PSA wollte sich der Zeitung zufolge vor seiner Bilanzpressekonferenz am 1. März nicht zum Jahresergebnis von Opel äußern.