VW Passat

VW kann mit dem Passat-Rückruf immer noch nicht beginnen. (Bild: Volkswagen)

VW wartet bereits seit knapp vier Wochen auf die Freigabe des Rückrufs durch das zuständige Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Die Aktion umfasst in Deutschland neben rund 160.000 VW Passat auch knapp 90.000 Fahrzeuge von Audi und Skoda. Das KBA wollte dies zunächst nicht kommentieren.

Mitte Februar hatte VW mitgeteilt, dass die Rückrufwelle Ende des Monats starten sollte. Das Unternehmen hatte auch die Kunden schon entsprechend angeschrieben. Um den betroffenen Autos in den Werkstätten die benötigte neue Software aufspielen zu können, ist aber eine Freigabe des KBA in Flensburg nötig. Trotz zahlreicher Nachprüfungen verweigert die Behörde diese seit Wochen.

Dem Vernehmen nach sind mögliche höhere Kraftstoff-Verbrauchswerte der Grund für die Verzögerungen beim Rückrufplan für das erste Volumen-Modell Passat. Grundsätzlich sollen sich die Eigenschaften des Fahrzeugs mit dem Update der Motorsoftware nicht ändern. Selbst ein minimal höherer Verbrauchswert würde als nicht zulässig gelten, weil bei den Nachrüstungen eine "Null-Toleranz-Linie" gilt.

Insgesamt sollen in Deutschland bis zum Jahresende rund 2,5 Millionen Diesel-Fahrzeuge aus dem VW-Konzern in die Werkstätten. Inzwischen ist bereits ein Quartal verstrichen, überarbeitet werden konnten in der Zeit aber nur einige tausend VW Amarok. Das Pick-up-Modell hatte den Auftakt für den größten Rückruf in der Konzerngeschichte gemacht. Mit rund 8500 Stück war das aber nur ein Start im Mini-Maßstab.

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