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Verhandlungen mit Samsung hätten unterschiedliche Vorstellungen über Produktionsvolumen und Zeitplan offenbart. (Bild: VW)

Volkswagen muss seinen Plan zum Einkauf von Batterien Insidern zufolge womöglich überarbeiten. Es gebe Bedenken, dass ein Liefervertrag mit Samsung in Höhe von rund 50 Milliarden Euro platzen könnte, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag (27. Mai) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Samsung habe sich bereit erklärt, Batterien für etwas mehr als 20 Gigawattstunden zu liefern. Damit sollten 200 000 Autos mit 100 Kilowattstunden-Paketen versorgt werden. Allerdings hätten sich während der Verhandlungen unterschiedliche Vorstellungen zu Produktionsvolumen und Zeitplan offenbart. Dadurch sei die Lieferzusage letztlich auf ein Volumen von weniger als fünf Gigawattstunden gesunken.

VW wollte den Bericht nicht weiter kommentieren. Der Konzern teilte lediglich mit, dass Samsung weiterhin sein Batteriezellenzulieferer für Europa bleibe. Die Koreaner lehnten eine Stellungnahme ab.

Volkswagen will in den kommenden Jahren deutlich mehr Elektroautos bauen. Bis 2028 stehen knapp 70 neue Elektromodelle auf dem Plan. Dafür braucht VW auch die Versorgungssicherheit bei den Batterien. Die Forschung zu Batteriezellen will VW gemeinsam mit dem schwedischen Batterie-Start-up Northvolt voranbringen.

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dpa