Um aktuellen und künftigen Kundenanforderungen im Automobilumfeld begegnen zu können, sei eine neue End-to-End-Elektronikarchitektur im Rahmen der Elektronik-Initiative „E³“ des Volkswagen Konzerns ein zentraler Erfolgsfaktor, hört man von Porsche. Damit verbunden sei eine moderne und leistungsfähige Software-Architektur. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller entwickelt aktuell das erste Fahrzeug auf Basis einer neuen Elektronik-Architektur, die voraussichtlich 2022 zum Einsatz kommen soll. Mit der Übernahme eines Mehrheitsanteils an Cetitec reagiere man auf den immer höheren Stellenwert und die wachsende Komplexität von Software und Elektronik im Fahrzeug, so der OEM.
Cetitec wurde 2012 aus der in Karlsruhe ansässigen K2L GmbH ausgegründet und beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Softwareentwicklung für Plattformlösungen im automobilen Umfeld. Mit der strategischen Beteiligung an Cetitec baue man die Kompetenz im Software-Umfeld weiter aus, hört man vom Sportwagenhersteller. Weiter teilt Porsche mit, dass Cetitec wie bisher mit seiner Kompetenz und allen Produkten als selbstständiger Lieferant für die Automobilindustrie am Markt bleibe.
„Die Vernetzung des Fahrzeugs mit seiner Umwelt, dem Zuhause und anderen Fahrzeugen wird zum Standard. Die Fähigkeit, neue Funktionen und Dienste schnell auf den Markt zu bringen, ist künftig wettbewerbsentscheidend. Dafür brauchen wir zeitgemäße Software-Architekturen und dazu passende -lösungen. Deshalb ist Cetitec genau der richtige Partner für uns“, sagt Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG. Thomas Keicher, geschäftsführender Gesellschafter von Cetitec: „Die Perspektive, zusammen mit Porsche unsere Produkte in neuen Fahrzeugkonzepten zu etablieren, eröffnet uns ein enormes Wachstumspotential und sichert gleichzeitig die Arbeitsplätze bei Cetitec“, so Keicher.