Silverstone Rennstrecke

Jaguar Land Rover möchte in Silverstone einen neuen Firmensitz errichten. (Bild: Richard Smith - Wikipedia)

JLR befindet bereits sich seit einiger Zeit in Gesprächen mit dem British Racing Drivers Club, Besitzer der Silverstone-Strecke. Wie ein Mitglied des Clubs mitteilt, sind die beiden Parteien bereits im April zu einer Einigung gekommen. Demnach soll Jaguar Land Rover die Rennstrecke für umgerechnet 43 Millionen US-Dollar kaufen. Laut einem Bericht vom Daily Telegraph könnte Porsche den Vollzug des Vertrags nun aber blockieren. Denn die Zuffenhausener mieten die Strecke momentan vom BRDC. In dem Mietvertrag findet sich laut dem Bericht auch eine Klausel, die es dem Besitzer von Silverstone untersagt, die Rennstrecke an mehr als 45 Tagen im Jahr an andere Hersteller zu vermieten. Auf Anfrage von Autocar teilte Porsche jedoch mit, dass JLR bisher keinen Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen habe. Sollte dies geschehen, sei man aber bereit über Silverstone zu sprechen.

Jaguar Land Rover möchte in Silverstone einen neuen Firmensitz errichten. Dieser soll aus einem Besucherzentrum, einem Hotel und Büros für 1.000 Angestellte bestehen. Der British Racing Drivers Club würde die Strecke von JLR mieten und wie bisher das Tagesgeschäft betreiben.  Neben Porsche könnte allerdings ein weiterer Faktor die Pläne des Herstellers bedrohen. Mittlerweile hat wohl auch Unternehmer Lawrence Tomlinson ein Angebot für die Strecke abgegeben. Dieses liegt wohl erheblich über dem von JLR. Es sieht vor, dass der BRDC für die nächsten 248 Jahre pro Jahr eine Million Pfund Miete erhält. Einige Mitglieder des Clubs sehen den Kauf durch JLR auch aufgrund des Mutterkonzerns Tata kritisch. Dieser könnte sich in den nächsten Jahren aus der britischen Stahlindustrie zurückziehen. Nachdem JLR aber bereits seit 5 Jahren am Kauf von Silverstone interessiert ist, wird das Unternehmen wohl nicht so schnell aufgeben.

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