Zotye_Elektroauto-Marke_Junma

China-OEM Zotye, hier der von VW inspirierte T600, hat jetzt die Gründung der Elektroauto-Marke Junma bekannt gegeben. (Bild: Zotye)

Angesichts der massiven staatlichen Förderung von sogenannten New Energy Vehicles (NEV) gepaart mit einer bevorstehenden Quote für solche Autos, herrscht nach wie vor ein Run nach Lizenzen zum Bau von Elektroautos. Eine solche hat nun auch Zotye beantragt. Gleichzeitig kündigte der Autobauer die Gründung einer eigenen Submarke namens Junma an. Mehr Details gab es noch nicht, allerdings weist der Name der parallel gegründeten Firma den Weg: Chongqing Junma New Energy Vehicle Company.

Chinakenner schließen daraus, dass die Produktionsstätte der neuen Marke in Chongqing  sein wird. Wann die ersten Modelle dort gebaut werden, ist noch nicht bekannt. Lokale Medien spekulieren darüber, dass es sich beim Erstling um ein SUV handeln wird. Auch das wäre keine Überraschung: wo immer derzeit neue NEVs in China angekündigt werden, sind es SUVs.

Abzuwarten bleibt nun, welchem westlichen Modell der erste Junma-Stromer ähnlich sehen wird. In der Vergangenheit hat Zotye bei seinem Design-Klau eine gewisse Vorliebe für Fahrzeuge des VW-Konzerns entwickelt, zu fragwürdiger Bekanntheit kam man mit der einer Billig-Kopie des Porsche Macan.

Ungeachtet dessen hat sich der junge Autobauer, der im vergangenen Jahr von Zulieferer Jinma gekauft wurde, in den vergangenen Jahren bemerkenswert entwickelt. So stieg der Fahrzeugabsatz von 204.855 Einheiten im Jahr 2015 auf knapp 324.000 Einheiten im Jahr 2016. In diesem Jahr rechnet IHS Markit allerdings aufgrund der gekürzten Förderung für Fahrzeuge mit kleinen Motoren mit rückläufigen Verkaufszahlen. Zotye habe als Produzent vornehmlich solcher Autos überdurchschnittlich von dem Zuschuss profitiert.

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