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Betriebsrats-Vorsitzende Hecht bekräftigte die Forderung, den Standort in Richtung Elektromobilität weiterzuentwickeln, statt ihn zu schließen. In Roding werden Teile für Verbrennungsmotoren hergestellt. Continental begründet die Schließung mit der Umstellung in Richtung Elektromobilität. (Bild: Continental)

Mit Trillerpfeifen und Plakaten haben rund 400 Arbeitnehmer gegen die Schließung des Continental-Werks in Roding bei Cham protestiert. Der für 2024 geplante Schritt sei "ein unsozialer Kahlschlag, der seines Gleichen sucht", kritisierte die zweite Bevollmächtige der IG Metall Regensburg, Olga Redda, am Dienstag (8. Oktober 2019). Er gefährde Existenzen und schwäche das Unternehmen, statt es zu stärken. Am oberpfälzischen Standort Roding sind rund 540 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Vorsitzende des lokalen Betriebsrates, Claudia Hecht, bekräftigte die Forderung, den Standort in Richtung Elektromobilität weiterzuentwickeln, statt ihn zu schließen. In Roding werden Teile für Verbrennungsmotoren hergestellt. Continental begründet die Schließung mit der Umstellung in Richtung Elektromobilität.

Mit dem Protest wollen Belegschaft und Gewerkschaft vor einem Runden Tisch mit dem bayerischen Wirtschaftsministerium Druck auf Continental machen. Die Beschäftigten erwarteten sich viel vom Runden Tisch, sagte Redda: "Sie wollen nicht hören, dass die Schließung ja erst in fünf Jahren erfolgen soll. Sie wollen nicht hören, dass sie sich ja mal auf gut Glück qualifizieren könnten. Sie wollen echte Perspektiven. Echte Lösungen. Und alternative Konzepte für den Standort."

Am Runden Tisch wird auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) teilnehmen. Das Treffen soll nach Ministeriumsangaben Ende Oktober stattfinden. Das genaue Datum und der Ort des Treffens sind noch nicht vereinbart.

Zum Protest waren nach Gewerkschaftsangaben unter anderem auch Kollegen aus Regensburg, Ingolstadt und Oppenweiler sowie Betrieben in der Region gekommen. Ein Sprecher der Gewerkschaft fügte hinzu: "Die Kolleginnen und Kollegen sind bereit, alles zu geben, um den Standort nicht den Bach runter gehen zu lassen."

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dpa