Das Millioneninvestment in das in der Provinz Buenos Aires gelegene Werk gab der Lateinamerika-Chef von PSA, Carlos Gomes, bei einem Treffen mit Argentiniens Präsident Mauricio Macri bekannt. Insgesamt steckt der französische Autobauer rund 300 Millionen Euro in das Werk, zudem soll in der Nähe ein Zulieferpark aufgebaut werden. Zentrale Maßnahme ist die Umstellung der Produktion auf die Common Modular Plattform, eine von in Zukunft nur noch zwei globalen Plattformen bei PSA. Von der CMP-Plattform verspricht sich der Autobauer erhebliche Verbesserungen in den Disziplinen Qualität, Kostenstrukturen und Effizienzsteigerung in der Produktion.
Auch Renault-Nissan investiert
Argentinien durchleidet seit Jahren eine schwere Wirtschaftskrise in deren Gefolge der Automarkt stark rückläufig war. Im laufenden Jahr gibt es aber eine deutliche Stabilisierung. So erwartet IHS Automotive beim Pkw-Verkauf inklusive leichten Nutzfahrzeugen ein Plus von knapp drei Prozent auf 650.000 Einheiten. Auf der Produktionsseite hat Konkurrent Renault-Nissan größere Investitionen angekündigt. Vor allem für die Pickup-Produktion ist Argentinien ein interessanter Standort.
Erstes Fahrzeug von der CMP-Plattform in Argentinien wird der Peugeot 208 im Jahr 2019, gefolgt vom 301 ein Jahr später. Aktuell werde in El Palomar der 308, 408 und der Citroen C4L gebaut, dazu das LCV-Duo Peugeot Partner/Citroen Berlingo.
Mit dem Investment möchte man das Werk auf Produktionslevels früherer Jahre hoch bringen. Laut einer Prognose von IHS Automotive dürfte die jährliche Produktionszahl bis 2021 auf 110.000 Einheiten ansteigen