Die Corona-Krise führt laut Puls die Unsicherheiten und Gefahren drastisch vor Augen, die in der Globalisierung der Lieferketten der Automobilindustrie stecken. Ein Weg zu Sicherstellung einer stabilen Wertschöpfung sei die Intensivierung beziehungsweise Rückholung der Automobilfertigung nach Deutschland als wirtschaftlich und politisch stabiles Land, heißt es dazu in einer Mitteilung der Marktbeobachter.
Im Rahmen ihrer Untersuchung konstatieren die Marktbeoabachter, dass auch der amerikanische Elektroauto-Pionier Tesla die insbesondere bei Premiumfahrzeugen vorhandene Präferenz für Autofertigung in Deutschland clever für seine Profilierung nutze. Die Trendauswertung belege eindrucksvoll, dass die positive Pressewahrnehmung von Tesla seit dem dritten Quartal 2019 kontinuierlich so deutlich zunehme, dass die Automarke aus dem Silicon Valley im ersten Quartal 2020 bei der positiven Pressewahrnehmung sogar zu den deutschen Premiummarken Audi und BMW aufschließe.Diese erstaunliche Entwicklung liegt Puls zufolge in der von Tesla beziehungsweise seinem Gründer Elon Musk medienwirksam angekündigten Fertigung des Model Y in Grünheide bei Berlin.
„Das Beispiel Tesla zeigt, welches Wahrnehmungs- und Profilierungspotenzial im Aufbau einer Fertigung in Deutschland und der damit verbundenen Schaffung von Arbeitsplätzen steckt“, kommentiert Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner die Ergebnisse. Weiter heißt es, die Automobilindustrie könne vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Puls-Studie aus der Not (Stabilisierung der Wertschöpfung durch Fertigung in Deutschland) eine Tugend (Profilierung beim Kunden) machen.