VW Wolfsburg

Razzia bei VW in Wolfsburg. (Bild: Volkswagen)

Ziel sei die Sicherstellung von Unterlagen und Datenträgern gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Sie ist demnach auf der Suche nach Informationen über die genaue Vorgehensweise der an der Manipulation der Abgaswerte beteiligten VW-Mitarbeiter. An der Durchsuchung waren drei Staatsanwälte und Mitarbeiter des Landeskriminalamtes beteiligt.

“Wir werden die Staatsanwaltschaft bei der Ermittlung des Sachverhaltes und der verantwortlichen Personen nach besten Kräften unterstützen”, sagte ein VW-Konzernsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Im VW-Stammwerk in Wolfsburg sei den Ermittlern eine umfassende Dokumentensammlung übergeben worden. Volkswagen werde die Staatsanwaltschaft bei der Ermittlung des Sachverhaltes und der verantwortlichen Personen nach besten Kräften unterstützen. Die Ermittlungen dienten schließlich “einer unverzüglichen und vollständigen Aufklärung, an der Volkswagen hohes Interesse hat.” VW selbst hatte am 23. September Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig erstattet.

Mitte September war bekannt geworden, dass VW in den USA Abgaswerte von Dieselfahrzeugen durch eine Software manipuliert hatte, die bei Tests zu einem niedrigeren Schadstoffausstoß als im Normalbetrieb führte. Insgesamt elf Millionen Fahrzeuge sind weltweit betroffen.

Derweil prüft die Bundesregierung wegen der Abgas-Krise bei Volkswagen zudem die Ausweitung der Kurzarbeiterregelung auch auf Leiharbeiter. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD): “Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles bereitet gerade Vorschläge vor.”

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gp

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