So stimmten mehr als 54 Prozent der Anteilseigner während der Hauptversammlung in Paris gegen das Gehalt des Topmanagers für das vergangene Jahr. Das Abstimmungsergebnis ist allerdings unverbindlich. Der Renault-Board erklärte kurze Zeit später, dass Ghosn das vorgesehene Gehalt von 7,3 Millionen Euro angesichts der Geschäftserfolge erhalten werde.
Renault-Chef Ghosn hatte im vergangenen keine Gehaltserhöhung erhalten. Im Jahr davor hatte sich seine Vergütung fast verdreifacht.
Paris lehnt regelmäßig Vergütungsvorschläge für Manager von Unternehmen ab, an denen der Staat beteiligt ist. Frankreich ist mit einem Anteil von 19,7 Prozent der größte Aktionär an dem Automobilhersteller Renault. Die Regierung hatte erst vergangenen Monat den PSA-CEO Carlos Tavares kritisiert, nachdem sich sein Gehalt quasi als Belohnung für den erfolgreichen Umbau des Unternehmens nahezu verdoppelt hatte.