Der 2012 gelaunchte Zoe ist derzeit das meist verkaufte Elektroauto in Europa. Im vergangenen Jahr zogen die Verkaufszahlen des elektrischen Kleinwagens um 41 Prozent an; inzwischen kommt der Wagen auf eine Reichweite von 300 Kilometer laut WLTP, wonach nach Einschätzung von Renault "Alltagstauglichkeit" erreicht ist. Der kleine Zoe spielt in der Elektrostrategie der Franzosen längst eine zentrale Rolle. Wie Gilles Normand, Chef des E-Autosparte kürzlich gegenüber AUTOMOBIL PRODUKTION sagte, will man mit dem Zoe als zentrales Modell zum führenden Elektroautoanbieter im Kompaktsegment wachsen.
Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Markteinführung des Zoe II. Noch hält der französische Hersteller hinterm Berg, wann die zweite Generation des Stromers an den Verkaufsstart rollt, in der Branche kursieren aber Gerüchte, dass der Zoe II 2019 auf die Straße kommt, möglicherweise noch im ersten Halbjahr.
Gestützt werden die Gerüchte durch Nachrichten aus dem Werk Flins, der Produktionsstätte des Zoe. Dort wird laut einem Bericht von Automotive News derzeit die Produktion auf die zweite Generation des Wagens vorbereitet. Verbunden damit ist eine Produktionserhöhung auf 440 Einheiten pro Tag – das ist doppelt so viel wie bisher. Zu Vorbereitung auf den Zoe II werde die dreiwöchige Sommerpause intensiv genutzt, bereits Ende des Jahres könne dann die Fertigung hochgefahren werden. Die erhöhte Stückzahl wird nach eine Prognose von IHS Markit auch benötigt werden: Gingen 2017 rund 30.000 Zoe in Flins vom Band, werde die Zahl bis 2020 auf 70.000 Einheiten jährlich steigen und bis 2023 auf 97.000 Fahrzeuge.