
Um in China produzieren zu dürfen, brauchen ausländische Hersteller ein Joint Venture mit einem einheimischen Erzeuger. (Bild: Chungking-Fotolia.com)
Renault wird sich im Zuge der Vereinbarung für den symbolischen Betrag von 1 Yuan mit 49 Prozent an der Shenyang Brilliance Jinbei Automobile Co Ltd (SBJ) beteiligen, wie der Konzern mitteilte. Die Chinesen werden die restlichen 51 Prozent an dem Joint Venture halten. Für Jinbei, die außer Minibussen auch Autoteile fertigt und 2015 und 2016 rote Zahlen schrieb, soll das Joint Venture den Turnaround bringen. Die Partner wollen 1,5 Milliarden Yuan (194 Millionen Euro) in das Gemeinschaftsunternehmen investieren.
Die Franzosen wollen gemeinsam mit Brilliance zu einem führenden Anbieter leichter Nutzfahrzeuge in China werden. Der Markt biete großes Potenzial von mehr als 3 Millionen Fahrzeugen pro Jahr, hieß es.
Renault bringe Management-Expertise und Knowhow bei Produkten und Technologie ein, sagte CEO Carlos Ghosn. Brilliance gehöre mit ihrer Marke Jinbei ohnehin zu den wichtigen Anbietern in dem Markt. 2016 sind den Angaben zufolge in China 268.485 Einheiten der Marke Jinbei verkauft worden.
Das Joint Venture könne dank der starken Unterstützung durch verschiedene Regierungen schon in naher Zukunft aktiv werden, hieß es ohne Nennung eines Starttermins. Die Pläne müssen noch von den zuständigen Aufsichtsbehörden und den Brilliance-Aktionären genehmigt werden.
Brilliance baut in China bereits gemeinsam mit BMW Fahrzeuge der in dem Land extrem gefragten 5er Serie.
Händler beurteilen den Einstieg von Renault in den Minivan-Bereich von Brilliance positiv. Zwar seien bis 2018 noch rote Zahlen im Minivan-Geschäft zu erwarten, nun sei aber wenigstens ein Ende der Abwärtsspirale in Sicht, hieß es bei Bernstein.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Bosch und Amazon präsentieren Logistik-Plattform
Ein Ökosystem von Bosch und Amazon Web Services soll die Effizienzen in der Transport- und Logistikbranche heben. Das Herz der Plattform bildet ein vom deutschen Zulieferer entwickelter Marktplatz.Weiterlesen...

"Wir sehen Potenzial für tausende autonome Mover pro Jahr"
Gemeinsam mit den Tech-Unternehmen Mobileye und Beep möchte Benteler ab 2024 autonome People Mover bauen. Im Interview spricht Marco Kollmeier, Managing Director Benteler EV Systems, über die Ziele des neuen Mobilitätsdienstes.Weiterlesen...

Audi Q4 E-Tron bekommt neue Funktionen
Besitzer eines Audi Q4 E-Tron dürfen sich in Folge eines Upgrades über neue Funktionen freuen. Unter anderem soll die Reichweite des Modells vergrößert und die Connectivity-Möglichkeiten ausgebaut werden.Weiterlesen...

Update bringt Skoda Enyaq iV mehr Reichweite
Mit Hilfe eines neuen Softwarepaketes möchte Skoda die Reichweiten der Modellfamilie Enyaq iV erhöhen. Zudem sollen die Bedienung verbessert und Ladezeiten verkürzt werden.Weiterlesen...

Bentley verdoppelt Kapazitäten für 3D-Druck
Für Bentley gehören gedruckte Komponenten zur Erfolgsstory des vergangenen Jahres. Die Volkswagen-Tochter investiert deshalb einen Millionenbetrag, um weitere Einsatzfelder der Technologie zu bedienen.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit