Renault-Nissan_Billigmarke_Datsun

Der Datsun RediGo ist eines von drei Modellen, mit denen die Billigmarke in Indien Fuß zu fassen versucht - bislang mit Erfolg. (Bild: Datsun)

Seit Jahren brütet man bei Volkswagen, wie man das Thema Budgetcar voran bringt, womit günstige Autos für breite Bevölkerungsschichten in Entwicklungsmärkten gemeint sind. Vor einigen Wochen wurde die Beziehung zu Tata Motors mangels Erfolgsaussichten nach wenigen Monaten wieder geschieden, nun versucht VW-Marke Skoda das Thema alleine zu stemmen.

Vielleicht sollten sich die Wolfsburger mal bei Renault-Nissan umschauen. Schon mit Dacia hat Renault vorexerziert, wie man eine Billigmarke zum Erfolg führt. Nun schickt sich Nissan an, das Kunststück mit Datsun zu wiederholen. Im Werk Chennai, wo unter anderem der äußert erfolgreiche Kleinst-SUV Renault Kwid gebaut wird,  ging jetzt das 100.000ste Fahrzeug seit dem Neustart der Marke dort im Jahr 2015 vom Band.  Im vergangenen Jahr verkaufte Datsun mit den drei Modellen Go, Go+ und rediGo 38.000 Einheiten, das waren doppelt so viele wie 2015. In diesem Jahr prognostiziert IHS Markit einen Zuwachs auf 41.500 Einheiten, 2018 dann über 65.000 Einheiten.

Damit liege Nissan zwar hinter den eigenen Planungen zurück, das liegt nach Einschätzung von IHS Markit aber hauptsächlich am noch zu dünnen Händlernetz. Genau hier legt die Marke nun Hand an: bis 2018 soll die Zahl der reinen Datsun-Händler von jetzt etwa 50 auf 150 erhöht werden.  

Nissan ProPilot 3: Vollautonom durch Tokio City

Sie möchten gerne weiterlesen?