Der neue Konzernchef Luca de Meo verspricht sich davon eine einfachere Organisation, die sich mehr an Ergebnissen orientiert. Dadurch sollen auch die Motivation und das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter der einzelnen Einheiten steigen. Zudem geht es dem Manager um eine stärkere Kundenorientierung.
Im ersten Halbjahr hatte Renault wegen der Corona-Krise und tiefroten Zahlen beim Partner Nissan einen Rekordverlust von 7,29 Milliarden Euro verbucht, nach einen Gewinn von 970 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Der seit Anfang Juli amtierende neue Renault-Chef de Meo hatte von einer "schwierigen Lage" gesprochen und für kommenden Januar einen neuen Sanierungs- und Strategieplan angekündigt. Demnach will sich der Italiener komplett von der Jagd auf Absatzrekorde verabschieden, die der frühere Konzernchef Carlos Ghosn verordnet hatte. Renault hat bereits den Abbau von weltweit rund 15.000 Stellen und Kostensenkungen im Umfang von rund zwei Milliarden Euro angekündigt.