Die Verträge für das neue Joint-Venture mit der Industrial Developement und Renovation Organization (IDRO) wurden jetzt unterschrieben. Kernstück des JVs ist der Bau eines neuen Autowerks mit einer Kapazität von zunächst 150.000 Einheiten pro Jahr. Dadurch steigt das Produktionsvolumen der Franzosen im Iran von aktuell 200.000 auf 350.000 Einheiten; wie Renault-CEO Stefan Müller gegenüber AUTOMOBIL PRODUKTION sagte, ist das mittelfristige Ziel eine Verdoppelung der Kapazitäten auf 400.000 Einheiten. Die Fahrzeugfertigung im neuen Werk soll bereits 2018 anlaufen. Als erste Autos werden dort die Renault-Modelle Symbol, eine Stufenheck-Variante des Clio, und der Duster gebaut werden.
Aber nicht nur Renault rüstet sich für strammes Wachstum in den Iran. So hat Hyundai mit der Kerman Motor Company eine Übereinkunft getroffen, ab dem ersten Quartal die Modelle i10 und i20 beim iranischen Autobauer montieren zu lassen. Der PSA-Konzern, im Iran Marktführer, wiederum hat gegenüber Reuters angekündigt, in der zweiten Jahreshälfte 2016 150.000 Einheiten im Iran absetzen zu wollen, damit kämen die Franzosen in diesem Jahr auf insgesamt 300.000 verkaufte Autos im Iran.