Zum zweiten Mal in diesem Jahr schraubte der Konzern die Aussichten für den operativen Gewinn in die Höhe. Nun rechnet das Management um Unternehmenschef Sergio Marchionne im Gesamtjahr mit einem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern von mehr als 5,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Erst im Juli hatte FCA die Latte auf mehr als 5,5 Milliarden Euro angehoben. Auch beim bereinigten Nettoergebnis will FCA nun mit über 2,3 Milliarden Euro rund 300 Millionen mehr verdienen.
Grund war der gut laufende Absatz von Jeeps, der im dritten Quartal gruppenweit um 3 Prozent kletterte - unter anderem deshalb zog die operative Gewinnmarge um 1,3 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent an. Während der Umsatz bei 26,8 Milliarden Euro stagnierte, legte das bereinigte operative Ergebnis daher um 29 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verdiente der Konzern, der den Löwenanteil seiner Geschäfte in den USA macht, 606 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte Fiat Chrysler wegen Strafen im Zusammenhang mit mangelhaften Rückrufen einen Verlust von 387 Millionen Euro gemacht. Der Autobauer hat neben den beiden namensgebenden Hauptmarken und Jeep unter anderem noch die Marken Alfa Romeo, Maserati und Dodge unter seinem Dach.