VW Werk Russland Corona

Die Lieferkette zwingt russische Werke zum Stillstand: Eine Teileversorgung ist momentan nur aus Japan möglich. (Bild: VW)

Die Autohersteller stellen die Fertigung in Russland sukzessive ein. Der Grund für den Produktionsstopp soll vornehmlich die mangelnde Versorgung mit Komponenten sein. So gab Volkswagen bekannt, dass man die Fertigung in seinem Joint Venture mit dem GAZ-Konzern in Nischni Nowgorod einstellen wird, da keine Komponenten aus dem Ausland zugeliefert werden.

Ein VW-Sprecher: „Aufgrund des Mangels an Komponenten, die die europäischen Werke liefern, wird der Volkswagen Konzern Rus seine Produktion im Automobilwerk in Kaluga und die Vertragsmontage in Nischni Nowgorod vom 30. März bis zum 10. April 2020 vorübergehend für zwei Wochen einstellen.“ Während des Zeitraums will das Joint Venture seine Mitarbeiter gemäß den russischen Gesetzen bezahlen und sicherstellen, dass bereits hergestellte Autos und Ersatzteile an Händler ausgeliefert werden. Betroffen hiervon sind auch Skoda-Modelle vom Typ Octavia, Karoq und Kodiaq.

Darüber hinaus hat der amtierende Gouverneur der Region Kaluga, Vladislav Shapsha, angekündigt, dass die von PSA und Mitsubishi in Kaluga betriebene Produktionsanlage die Fertigung aller Peugeot-, Citroën- und Opel-PKW ab dem 1. April einstellen will. Das Werk wird danach vom 6. bis 10. April im Rahmen einer vorzeitigen Urlaubsstilllegung die Fertigung pausieren. Mitsubishi-Modelle sollen hingegen weiter hergestellt werden, da die Lieferketten aus Japan bislang weitgehend unberührt bleiben.

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