Autos in Moskau

Der November-Absatz hat zwar zugelegt, noch ist es aber zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen. (Bild: vkph - Fotolia.com)

Wie die Vereinigung Europäischer Unternehmer (AEB) am Donnerstag (8. Dezember) in Moskau mitteilte, wurden mehr als 132.000 Fahrzeuge verkauft. Zuletzt hatte es im Dezember 2014 ein Plus gegeben. Für den Zeitraum Januar bis November stehen die Zeichen aber noch immer auf Krise: Mit knapp 1,3 Millionen Autos wurden seit Jahresbeginn 12 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als in derselben Periode 2015.

 

AEB-Auto-Experte Jörg Schreiber begrüßte die positive Entwicklung im November. "Aber es ist viel zu früh, da eine Trendwende hineinzulesen", sagte er. Nun müsse der Dezember zeigen, ob sich der Markt in die richtige Richtung entwickle.

Wegen einer schweren Wirtschaftskrise schaffen sich die Russen schon seit 2013 immer weniger Autos an. Grund ist vor allem ein massiver Kaufkraftverlust, befeuert vom Verfall des Rubel zum Dollar und Euro sowie von hoher Inflation. Experten stufen Autos daher inzwischen als Luxusgut für Russen ein. Allein 2015 brach der Gesamtabsatz um 36 Prozent im Vergleich zu 2014 ein. Es war das größte Minus seit dem Beginn der Talfahrt.

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dpa