
Audi und der chinesische Hersteller SAIC wollen künftig zusammenarbeiten, doch Audis Händler in China wollen aufgrund dessen keine Neuwagen des Premiumautoherstellers mehr verkaufen und fordern Ausgleichszahlungen. (Bild: Audi)
Ursprünglich hatten Audi und SAIC über eine langfristige Zusammenarbeit in China gesprochen. Vorrangig sollte es dabei um die gemeinsame Produktion und einen gemeinsamen Verkauf von Audi-Modellen gehen. Daraufhin protestierten aber die chinesischen Audi-Händler, die ihre Absätze durch die Kooperation in Gefahr sehen, und drohten keinen Neuwagen der VW-Tochter mehr zu verkaufen.
Audi brach daraufhin die Gespräche mit SAIC-Motor, bereits Joint-Venture-Partner von Volkswagen, ab. Der deutsche OEM sah seine Absätze in Gefahr: Schließlich zählt Audi rund 460 Händler in China, die in den ersten neun Monaten dieses Jahres mehr als 440.000 Fahrzeuge verkauften. In China, größter Einzelmarkt von Audi, verkauft die VW-Tochter nahezu ein Drittel des gesamten Absatzes.
Nun aber wolle SAIC nach eigenen Angaben die Verhandlungen wieder aufnehmen. SAIC-Chef Chen Hong sagte, dass die Proteste der Audi-Händler gegen die geplante Zusammenarbeit keine Auswirkungen auf die Kooperation haben werden, berichtet Automotive News China.