Wie die Korea Economic Daily berichtet, soll diese Summe in den nächsten fünf Jahren komplett in die Konzernsparte EV Battery fließen. Um das Geld aufzutreiben, will der südkoreanische Konzern seine Chemie-Division versilbern. Als potenzieller Käufer kommt mit Lotte Chemical wiederum ein anderes Unternehmen aus Korea in Frage. Laut Einschätzung verschiedener Analysten könnte der Deal noch in der ersten Hälfte dieses Jahres über die Bühne gehen. Danach fokussiert sich Samsung SDI auf seine Elektronik-Sparte und eben auf das Batteriegeschäft.
Wofür genau die Koreaner die Milliarden-Summe nutzen werden, gilt bislang noch als unklar. Hartnäckig hält sich aber das Gerücht, dass zumindest mit einem Teil des Geldes der Bau einer neuen Batteriefabrik in Europa finanziert werden könnte. Hintergrund für das heftige Brodeln in der Gerüchteküche: Die Orderbücher bei Samsung SDI füllen sich immer häufiger mit Aufträgen von europäischen Autobauern. So könnte eine lokale Fertigung durchaus Sinn machen.
Das aktuell wichtigste Batterie-Werk des Konzerns befindet im südkoreanischen Ulsan. Darüber hinaus ist erst vor wenigen Monaten die Produktion in einer neuen Fabrik im chinesischen Xian angelaufen. 600 Millionen Dollar investierten die Koreaner dafür. 40.000 E-Autos sollen von hier aus jährlich mit Batterien versorgt werden.
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Gabriel Pankow